Wolfdietrich Prelinger
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Medizinrecht
Fachanwalt für Verkehrsrecht
Fachanwalt für Versicherungsrecht
Experte für Sozialversicherungsregresse (§ 116 SGB X)
Experte für Arbeitgeberregresse (§ 6 EntgFG)
Experte für Teilungsabkommen
D-10825 Berlin
Telefon:+49 (0)30-89 50 34 80
Fax:+49 (0)30-89 50 34 81
E-Mail:kanzlei@ra-prelinger.de
Wolfdietrich Prelinger
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Medizinrecht
Fachanwalt für Verkehrsrecht
Fachanwalt für Versicherungsrecht
Experte für Personenschadensrecht
Experte für Regresse nach § 116 SGB X
Experte für Teilungsabkommen
D-10825 Berlin
Telefon:+49 (0)30-89 50 34 80
Fax:+49 (0)30-89 50 34 81
E-Mail:kanzlei@ra-prelinger.de
Fachkanzlei für Sozialversicherungs- und Arbeitgeberregresse
Wir sind als Fachkanzlei für Sozialversicherungs- und Arbeitgeberregresse nach § 116 SGB X / § 6 EntgFG seit über 20 Jahren in diesem Bereich tätig.
Wir vertreten bundesweit insbesondere im Großschadensbereich eine Vielzahl von Sozialversicherungsträgern bei der Regressierung nach § 116 SGB X übergegangener Schadensersatzansprüche und aus Teilungsabkommen. Daher haben wir es regelmäßig mit den für diesen Rechtsbereich typischen Problemen zu tun (z.B. Familienprivileg) und die sozialrechtlichen Besonderheiten der Schadenspositionen (z.B. Krankengeld) und deren prozessualer Darlegung; „Actineo“-Problematik) bestehen.
Besonderes Augenmerk liegt aufgrund des Wirtschaftlichkeitsgebots auf der möglichst kostensparenden Führung der jeweiligen Angelegenheiten. Dies erfordert eine präzise, realistische und kritische Einschätzung der Sach- und Rechtslage und der zu erwartenden Prozesskosten. Wir arbeiten daher eng mit den von uns vertretenen Sozialversicherungsträgern zusammen und stehen diesen rechtlich und taktisch beratend bei deren Fallbearbeitung und der strategischen Regressplanung zur Seite.
Darüber hinaus betreuen wir Arbeitgeber bei der Regressierung nach § 6 EntgeltfortzahlungsG übergehender Forderungen aus Personenschäden deren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Die Regresspraxis wird durch regelmäßige Veröffentlichungen zu regressrelevanten Themen begleitet, da Rechtsanwalt Prelinger auch in Fachzeitschriften wie Versicherungsrecht, NJW, juris-PraxisReport Medizinrecht, juris-PraxisReport Verkehrsrecht sowie juris-PraxisReport Versicherungsrecht veröffentlicht (s. Veröffentlichungen).
Seine drei Fachanwaltsqualifikationen ergänzen sich besonders im Regressbereich aufgrund der engen Verzahnung von Haftungs- und Versicherungsrecht. Denn oftmals entstehen versicherungsrechtliche Folgeprobleme, wie z.B. die Abgrenzung der Risikobereiche der Privathaftpflichtversicherung von der Kfz-Haftpflichtversicherung. Die versicherungsrechtliche Deckung des Schadensfalls ist zudem Grundlage für die Anwendbarkeit von Teilungsabkommen, denn versicherungsrechtliche Risikoausschlüsse und Obliegenheitsverletzungen des Schädigers stehen der Anwendung eines Teilungsabkommens ganz oder teilweise entgegen. Bei Insolvenz des Schädigers bestehen versicherungsrechtliche Sondervorschriften. Versagt die Versicherung die Deckung des Schädigers zu Unrecht, so muss der Sozialversicherungsträger im allgemeinen Haftpflichtbereich sogar den Deckungsanspruch des Schädigers gegen seine Haftpflichtversicherung pfänden und hiernach den Deckungsprozess gegen die Haftpflichtversicherung mit seinen versicherungsrechtlichen Besonderheiten führen.
Aufgrund seiner langjährigen und intensiven Tätigkeit mit unzähligen geführten Regressen sowie aufgrund der vielen regelmäßigen Veröffentlichungen und meiner dozierenden Tätigkeit verfügt Rechtsanwalt Prelinger über weit überdurchschnittliche Kenntnisse und Fähigkeiten , die die Bezeichnung als Experte in den Bereichen des Personenschadensrechts sowie der Regresse nach § 116 SGB X nebst Teilungsabkommen ermöglichen (§ 7 Abs. 1 S. 2 der Berufsordnung für Rechtsanwälte).
Unserem Tätigkeitsbereich gehören insbesondere folgende Problembereiche an:
- Arzthaftungsrecht einschließlich der Prüfung der Verjährung, Auswertung von MDK-Gutachten auf ihre juristische Ergiebigkeit, Beschaffung der Schweigepflichtsentbindungserklärungen und der benötigten Behandlungsunterlagen und der Klage auf Herausgabe der Patientenakten
- Pflegefehler, insbesondere Dekubiti und Schäden bei konkreten Pflegemaßnahmen (sog. voll beherrschbarer Gefahrenbereich)
- Verkehrsrecht, insbesondere Ansprüche aus dem Straßen- , Bahn- und Luftverkehrsrecht (StVG, HaftpflichtG, LuftVG)
- Teilungsabkommen (insbesondere Verjährungsmodifikationen, Groteskfall, Kausalität, Vorschäden und Zweifelsfälle, Auskunftsansprüche bei Verweigerung der Benennung der Haftpflichtversicherung durch Schädiger)
- Deliktsrecht (insbesondere Ansprüche wegen Verletzung der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht und Verletzung der Räum- und Streupflicht, Tierhalterhaftung, Amtspflichtverletzungen, Grundstücksbesitzerhaftung, vorsätzliche Körperverletzung und die Anspruchssicherung gegen Insolvenz des Schädigers)
- Reiseveranstalterhaftung, § 651 m BGB
- Erstattungsansprüche zwischen Sozialversicherungsträgern nach §§ 105 ff. SGB X
- Verfahren zur Klärung der Zuständigkeit des Sozialversicherungsträgers nach § 108 SGB VII
- Prüfung der zeitlichen und sachlichen Kongruenz der Schadensposten gemäß § 116 Abs. 1 SGB X, wie z.B. bei Heilbehandlungskosten, Krankengeld nebst Trägerbeiträgen
- Haftungsprivilegierungen der §§ 104 ff. SGB VII
- Gestörte Gesamtschuld infolge Familienprivilegs nach § 116 Abs. 6 SGB X
- Wechsel und Schließung der Krankenkasse und dessen prozessuale Auswirkungen auf den Regress nach § 116 SGB X
- Vorrang des Geschädigten nach § 116 Abs. 2 und 4 SGB X (Haftungshöchstgrenzen bzw. Deckungssummenfälle)
- Verschlimmerung von Vorschäden,
- Verteilungsverfahren gemäß §§ 109, 118 VVG
- Versicherungsrecht (Abgrenzung der versicherten Risikobereiche, Prämienverzug, Obliegenheitsverletzungen, Risikoausschlüsse, insolvenzrechtliche Absonderung des Deckungsanspruchs und Direktanspruch nach § 115 VVG)
- Verteidigung gegen die Rückforderung von vermeintlichen Überzahlungen durch Haftpflichtversicherungen
Wir bieten daher insbesondere
- die Vorprüfung von Regressfällen
- die außergerichtliche Regulierung unter besonderer Berücksichtigung der Folgeschäden und der Verjährung
- die Geltendmachung des Anspruchs auf Herausgabe der Patientenakten
- die Durchführung gerichtlicher Mahnverfahren
- die Durchführung gerichtlicher Klageverfahren einschließlich Folgeschäden
- die Pfändung des Deckungsanspruchs und dessen gerichtliche Geltendmachung bei unrechtmäßiger Deckungsversagung
- die Kapitalisierung von Großschäden
- die Aus- und Fortbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen für die Regressierung wichtigen Rechtsgebieten und Taktiken
In ganz Deutschland unterwegs – Ihr Fachanwaltsteam für Sozialversicherungsregresse
In ganz Deutschland unterwegs – Ihr Fachanwaltsteam für Sozialversicherungsregresse
Als Anwalt für Medizinrecht, Verkehrsrecht und Versicherungsrecht ist die berufliche Tätigkeit nicht ortsgebunden. Da bei Personenschäden das Gericht des Tatorts zuständig ist, liegen die Gerichte, vor denen wir prozessieren, bundesweit verstreut. Das begünstigt auch die direkte Betreuung der landesweit verstreuten institutionellen Mandanten.
Schwerpunkte stellen folgende Gerichtsstandorte dar:
Nachweispflichten des Sozialversicherungsträgers beim Regress nach § 116 Abs. 1 SGB X: Besprechung des Urteils des OLG Naumburg vom 6.7.2023, Az. 9 U 125/22, nachgehend BGH, Az. VI ZR 252/23 (Prelinger NZV 2024, 232 – 244)
8. Mai 2024Allgemein,AufsätzeSchadensregulierung,Beweisrecht,Datenschutz,EDV-Ausdruck
Im Regress der gesetzlichen Krankenkasse gemäß § 116 Abs. 1 SGB X hat der Schädiger bei Personenschäden die Kosten der Heilbehandlung zu ersetzen. Soweit Abrechnungsfehler äußerlich nicht erkennbar sind kann der Schädiger aufgrund der sog. subjektsbezogenen Schadensbetrachtung wie im Sachschadensrecht die Abrechnung inhaltlich nicht prüfen. Auch die Erforderlichkeit der abgerechneten Leistungen wird inhaltlich nicht geprüft.
Zur Annahme einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft gemäß § 116 Abs. 6 SGB X (a.F.) neben einer bestehender Ehe – OLG Karlsruhe, Urteil vom 7. Februar 2023 – 25 U 46/21 (Fundstellen: juris, NJW-RR 2023, 944 ff., DAR 2023, 565)
7. September 2023Allgemein,UrteileFamilienprivileg
Lebt ein immer noch verheirateter Ehegatte seit Jahren mit einer neuen Partnerin zusammen, während er mit seiner Ehegattin keine persönliche Lebensgemeinschaft mehr führt und nur noch formal mit ihr verheiratet ist, kann je nach dem Umständen des konkreten Einzelfalls eine nichteheliche Lebensgemeinshaft mit der neuen Partnerin bestehen, die zur Anwendung des Familienprivilegs des § 116 Abs. 6 SGB X (a.F.) führt.
Im Regress der Krankenkasse nach § 116 SGB X muss eine schlüssig vorgetragene Forderung vorprozessual nicht belegt werden – Landgericht Stuttgart, Beschluss vom 30. Juni 2023 – 18 O 412/20, juris
31. August 2023Urteile,AllgemeinEDV-Ausdruck,Schadensregulierung
Veranlassung zur Klage iSd § 93 ZPO hat gegeben, dessen Verhalten vor Prozessbeginn ohne Rücksicht auf Verschulden und materielle Rechtslage dem Kläger bei objektiver Würdigung, zu der Annahme veranlasst hat, ohne Klage werde er nicht zu seinem Recht kommen. Davon ist auszugehen, wenn die Beklagte die Forderung ablehnt, obwohl die Forderung im vorgerichtlichen Schreiben geltend gemacht wurde, fällig und durchsetzbar ist, genau bezeichnet wurde und sämtliche Angaben für den Forderungsbestand enthält. Eine schlüssig vorgetragene Forderung muss vorprozessual nicht belegt werden